Teilhabe braucht Orientierung

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Ich, Marc Marcus Matuszak, bin seit fünf Jahren selbst behindert. Und noch immer weiß ich nicht genau, was mir eigentlich zusteht – ob Pflegegeld, Unterstützung im Haushalt, ein Assistenzdienst oder andere Hilfen.

Dieses Problem teile ich mit vielen: älteren Menschen, pflegenden Angehörigen und Menschen mit Behinderung. Sie alle kämpfen sich durch ein unübersichtliches System – voller Anträge, Zuständigkeiten und Fachbegriffe.

Dabei gibt es eine Vielzahl an Angeboten, zum Beispiel:
– Pflegegeld und Pflegesachleistungen
– ambulante Pflegedienste
– haushaltsnahe Dienstleistungen
– persönliche Assistenz und Schulbegleitung
– Hilfen zur Mobilität
– Hilfsmittelversorgung
– Leistungen der Eingliederungshilfe
– Wohnraumanpassung
– Teilhabeleistungen am Arbeitsleben
– und vieles mehr.

Doch kaum jemand kennt sich im Detail aus – und viele Hilfen werden gar nicht erst in Anspruch genommen.

Deshalb fordere ich:
Wir brauchen eine zentrale Anlaufstelle in Emsdetten – barrierefrei erreichbar, verständlich kommunizierend und eng vernetzt mit allen relevanten Stellen. Diese Anlaufstelle soll die Menschen proaktiv begleiten – von der Erstberatung bis zur Antragstellung.

Wichtig ist dabei auch die Zusammenarbeit mit bestehenden Angeboten wie der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB), Pflegestützpunkten, Sozialdiensten, Hausärzten und dem Kreis Steinfurt.

Unser Ziel ist echte Teilhabe – nicht nur auf dem Papier, sondern im Alltag. Denn Teilhabe beginnt mit dem Zugang zu den eigenen Rechten.

Emsdetten soll ein Ort werden, an dem niemand allein gelassen wird. Dafür stehe ich.

Marc Marcus Matuszaak